Fördermassnahmen

Damit ein Förderprojekt den erhofften Erfolg bringt, ist eine minimale Planung unerlässlich. Gerade, weil die Zauneidechse sehr standorttreu ist, müssen neue Lebens-räume an solche, die schon bestehen, angegliedert werden. Es gilt also, die Bestandes- und Verbreitungssituation vor Ort zu ermitteln. Basierend auf den Resultaten gilt es Ziele zu setzen, Massnahmen zu definieren und im Projektgebiet entsprechende Möglichkeiten auszuloten.


Vor der Aufwertung

Q    Bestehende Vorkommen (Quellpopulation)

Nach der Aufwertung

1 Aufgewerteter Waldrand

2 Neu angelegte Niederhecke

3 Neuer Brachstreifen mit Lesesteinhaufen

4 Aufgewertetes Bachufer

5 Ausgelichtete Hecken, zusätzliche Krautsäume

6 Ausgelichtetes Ufergehölz, zusätzliche Asthaufen

7 Extensivierte Böschung mit Wiesenbrachen


Aussetzungen und Umsiedlungen sind nicht erlaubt!

Bitte unbedingt auf Ansiedlungsversuche verzichten! Solche sind illegal und meist erfolglos. Dazu schädigen sie auch die Population, aus der die Tiere entnommen werden. Die Besiedlung neuer Lebensräume durch die Zauneidechse braucht Zeit. Selbst wenn sich in neu angelegten Aufwertungsflächen keine Zauneidechsen einfinden sollten, dient der neue Lebensraum sicher zahlreichen anderen Tier- und Pflanzenarten als  Refugium. Die Ansiedlung von Eidechsen ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Sie ist bewilligungspflichtig und bedarf einer wissenschaftlichen Begleitung.